Höhenrettung am Eifelturm?
Der von langer Hand geplante Pausetag sollte noch anstrengender werden als die vorangegangenen Bouldertage. Als wir morgens um 11 in den Zug nach Paris stiegen, ahnten wir davon noch nichts, sondern waren bester Laune. Davor überraschte uns ein frühaufstehender Teil der Gruppe mit Pancakes, was die morgendli-che Laune merklich anhob. Die Vorfreude auf die französische Hauptstadt war riesig und nach der einstündigen Anreise waren wir auch schon im Herzen der Stadt. Umgeben von Wahrzeichen so weit das Auge reicht, war klar, wohin wir zuallerallererst wollten: zu den Kletterläden. Wir fanden ein Viertel, in dem es nur von solchen Shops wimmelte. Gegen Nachmittag machten wir uns dann mal zu den Klassikern der Stadt auf. Fazit: schon ganz nett, aber mehr Menschen, als wir die letzten Tage gewohnt waren. Definitiv Punktabzug hierfür. Um 17 Uhr kamen wir auf die Idee „noch mal eben“ auf den Eiffelturm zu gehen. Jedoch wurden uns in der Sicherheitskontrolle nicht unsere Glasflaschen zum Verhängnis, sondern die frisch erworbenen Kletterschuhe. Das Sicherheitspersonal hatte offenbar ernsthafte Bedenken. Nach Diskussionen mit Händen und Füßen gelangten wir doch hindurch. Da wir selbstverständlich keine Karten im Voraus gekauft hatten, mussten wir wohl oder übel die Treppe nehmen. „Aktive Restday“ war das Motto. Von der zweiten Plattform bis zur Spitze konnte man dann aber auch mit den Billo-Tickets mit dem Aufzug fahren. Die Aussicht war supi, aber wir schon relativ müde. Deshalb wollten wir dann auch mal wieder zu unserer Unterkunft nach Bleau. Jedoch blieb ein Teil der Gruppe im Aufzug auf dem Weg nach unten stecken. So viel können wir berichten: kommt wohl nicht so oft vor, da Unruhe auch beim Personal ausbrach. Unsere Hoffnungen wurden enttäuscht undwir wurden nicht kostenlos von der Höhenrettung vom Eiffelturm abgeseilt. Haben wir uns dann fürs nächste Mal vorgenommen. Keine Sorge – am Ende kamen alle heil nach Hause.