Selbstgemachte Limonade
Am nächsten Tag dann auch die frohe Botschaft: Der einzige Punkt, der beim Zonenmodell den einen oder die andere näher an die Panikzone hat rücken lassen ist nicht eingetroffen. Gefroren hat niemand! (Zumindest nicht länger als zwei Stunden.) Aber Moment mal! Was ist eigentlich aus den gekauften Zitronen geworden? Wir haben ja gestern die Limo gar nicht gemacht! Na gut, dann ist das eben heute Teil des Morgenprogramms, wird entschieden. So beginnen die Überlegungen: In welchem Gefäß? Auf welche Art kommt jetzt der Zucker noch in die Flasche? Erhitzen? Einen Trichter bauen und hineinrieseln lassen? Verschiedenste Ideen werden ausprobiert, sodass der Tisch am Ende auf jeden Fall auch einiges an Limo trinkt. Aber das Endprodukt war natürlich ein voller Erfolg. Ein Erfolgsprodukt, welches uns nur nochmal einiges an Zeit genommen, sodass wir ähnlich spät, wie wir zu Abend gegessen haben, nun auch frühstücken. Aber dafür eben mit einer wirklich wunderbaren, herrlichen, köstlichen Selfmade-Limonade. Neben unseren 2 kg Nudeln der perfekte Kraftspender für den Tag, wie sie sogleich am Esstisch angepriesen wird. Denn mit knurrenden Mägen finden wir uns um halb zehn am Tisch ein und dürfen aber immer noch nicht essen, klar, weil die Nudeln ja gestern nicht aufgegessen wurden . . . Nein, Spaß beiseite. Jeder hat noch die Aufgabe, sich ein Lebensmittel auszusuchen und dieses durch eine kleine Vorstellungsgeschichte etwas aufzuwerten. So schmecken Brötchen, Äpfel und die ungesalzene Weidemilchbutter mit der Hiffenmark-Marmelade oder dem Schokobrotaufstrich gleich besser. Und etwas Gutes hat das späte Loskommen ja doch: Die Zelte, die in der Sonne stehen, haben sich bereits vom Morgentau entledigt.