Manchmal muss auch ein Lift überstunden machen
Am Dienstag folgte dann bei zusehends besserem Wetter einenlange Abfahrt vom Rifugio, mit immanentem Blick auf die höchste Wand der Alpen, vorbei am Lago delle Fate, über die Alpen Schena und Stiga durchs Sesia-Tal zum Rifugio Città di Mortara – Grande Halte auf 1945 m. Mit etwa 1500 Hm schien dies gut machbar, die Höhenmeter mussten allerdings schwer erkämpft werden. Das Erreichen der Gondel zur Unterkunft stellte uns dank der fortgeschrittenen Zeit vor eine ziemliche Herausforderung. Der Abschluss des Tages gipfelte deshalb in einem Schlussspurt. Aufgrund der homogenen Gruppe hatten wir trotzdem ungemeinen Spaß dabei. Zum Glück wurde die Mühe belohnt. Martin und Kay überzeugten auf unglaublich charmante Weise den einzigen in der Liftstation verbliebenen Angestellten, uns trotz zu später Ankunft doch noch zu unserer Unterkunft mitzunehmen. Danach waren wir sehr erleichtert und übermannt vom herzlichen Empfang und der Bewirtung durch den originellen Hüttenwirt in seiner sehr charmanten Hütte. Auch weil wir die einzigen Gäste waren, hatten wir einen unvergesslichen Hüttenabend.